BOTTICH-GÄRUNG ALS HERSTELLUNGSPHILOSOPHIE
ALTE, SELTENE UND AUFWENDIGE BRAUWEISEN SIND IN BERG DAHEIM
Das ist sehr, sehr selten in Deutschland: Alle Biere der Berg Brauerei vergären in der Bottich-Gärung. Die Biere schmecken einfach leckerer! Der Erhalt alter, seltener und aufwendiger Brauweisen ist der Berg Brauerei ein Bedürfnis. Wegen seines Mehraufwandes war das traditionelle Brauverfahren landauf landab verschwunden. Im alten BrauereiGewölbe stehen noch alte Gärbottiche von vor 70 Jahren aus Aluminium und von vor 100 Jahren aus Holz.
MEHR HANDWERK
Acht Tage gärt das Jungbier offen bei fallender Temperatur (von 9 auf 6 Grad). Im offenen Bottich sehen die Brauer, wie die Hefe bei der Hauptgärung „atmet“ und Würze in Alkohol und prickelnde Kohlensäure verwandelt. Dieses Gärbild schenkt ihnen wichtige Erkenntnisse über das Bier, denn die Brauer in Berg verlassen sich nicht ausschließlich auf analytische Kennzahlen. Im geschlossenen Gärtank kann das Gärbild nicht beobachtet werden. Die von Hopfen und Malz eingetragenen Gerbstoffe heben die Brauer vorsichtig ab und nehmen diese so aus dem Bier.
ZWEIFACH-REIFUNG
Nach der 1. Gärung in der Bottich-Gärung wird das Jungbier in den Tank umgelagert und mit frischer Hefe und Würze für die 2. Gärung, die Zweifach- Reifung, aufgekräust. Diese findet bei 6°C bis -1°C statt. Auf diese Art bindet sich die Kohlensäure ganz fein ans Bier. Hierbei lässt die Berg Brauerei dem Bier Zeit – viel Zeit. Übrigens, die klassische Sekt- und Champagnerherstellung wendet dieses zweite Vergären auch an – ein Prosit auf den Genuss!
Besichtigen Sie die Bottich-Gärung in Berg in einer Brauereibesichtigung.
