Eine Ausbildung mit Einblicken in die Brautradition
14.03.2025

Vom kleinen Gerstenkorn zum würzigen Bier: Die Ausbildung zum Brauer und Mälzer in der Berg Brauerei ist besonders vielseitig. Hier lernen die Azubis, jede Phase des Brauprozesses sorgfältig zu beobachten – von der passenden Temperatur und den richtigen Zeiten bis hin zur genauen Abstimmung der Rohstoffe. Dabei entstehen Biere, die auf natürliche Weise, mit viel Zeit und handwerklichem Geschick gebraut werden. In der Berg Brauerei bekommen die Auszubildenden immer wieder die Möglichkeit, praktische Erfahrungen über den üblichen Rahmenplan hinaus zu sammeln. So steht das Brauen mit allen Sinnen wie in der Bottich-Gärung heute in kaum mehr einem Lehrbuch. Doch das gilt keineswegs nur für die Abläufe in der Brauerei selbst, sondern auch für die Rohstoffe, mit denen gearbeitet wird. So durfte Azubi Julius Melchert kürzlich eine Woche bei der Hopfenernte in Tettnang dabei sein. Im Hopfengut No20 lernte der angehende Brauer und Mälzer, wie auf ökologisch nachhaltige Weise Hopfen angebaut wird und die wertvollen Hopfendolden geerntet und verarbeitet werden, damit sie ihr volles Aroma entfalten können.
Hopfenernte – das grüne Gold
Julius war begeistert, wie modern und traditionell zugleich der wichtige Bierrohstoff kultiviert wird. Ohne den Tettnanger Aromahopfen wäre das Berg Bier nicht das, was es ist. Die Berg Brauerei bezieht 80 Prozent ihres Hopfens direkt aus Tettnang. Ein erstklassiger Rohstoff aus der Region, der dem Bier seine herbe und fruchtige Note verleiht. Zuvor hatte der Azubi im dritten Lehrjahr schon bei der Getreideernte des Bioland-Landwirts Franz Häussler in Schwörzkirch mitgeholfen und mehrere Wochen in einer Mälzerei in Baustetten verbracht. Das Handwerk von Grund auf zu lernen, mit einem Verständnis dafür, woher die Rohstoffe kommen und wie sie verarbeitet werden: eine Erfahrung, die Julius in seiner späteren Berufspraxis zugutekommen wird.
Handwerk mit Herz: Eine junge Frau als Brauerin
Mit Cecile Demuth hat im September zum ersten Mal eine junge Frau bei der Berg Brauerei die Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin begonnen. Schon immer wollte Cecile einen handwerklichen Beruf erlernen – etwas, das nicht alltäglich und vor allem vielseitig ist. Nachdem sie in ihrem Schnupperpraktikum bei der Berg Brauerei erste Erfahrungen gesammelt hatte, war für sie klar, dass sie ihre Ausbildung hier machen möchte. „Es ist ein tolles Gefühl, das Bier zu brauen, das meine Familie und Freunde so gerne trinken“, erzählt sie begeistert. Besonders fasziniert sie die Arbeit an den offenen Gärbottichen – eine echte Rarität in Deutschland und Ausdruck einer Brauphilosophie, die auf alte Handwerkskunst setzt. Gleichzeitig schätzt sie die moderne Ausrichtung des Traditionsbetriebs und das Zusammenspiel von Handwerk und Technik in ihrem neuen Beruf. Nach den ersten Wochen ist Cecile Demuth sehr angetan von ihrer Arbeit und freut sich auf die vielfältigen Aufgaben und die kollegiale Unterstützung, die sie jeden Tag erfährt.
Praxis und Theorie gut kombiniert
Der klare Wechsel zwischen sechs Wochen Blockunterricht und Praxisphasen ermöglicht es der Auszubildenden, sich intensiv auf beide Bereiche zu konzentrieren. Im Laufe ihrer Ausbildung wird auch sie noch die Arbeit in der Mälzerei kennenlernen und bei der Hopfenernte mithelfen. Hopfen und Malz – an dieser Kombination hat sich in vielen Jahrhunderten Brautradition rein gar nichts verändert.
Ausbildung bei Berg
Ob in der Berg Brauerei oder in der BrauereiWirtschaft: Als Azubi lernst du bei uns dein Handwerk in allen Facetten kennen. Sammle deine Erfahrungen als Teil eines starken Teams in einem traditionellen Familienunternehmen.